Die Voraussetzung für ein zukunftsfähiges Wohnen im Quartier ist ein ausgewogenes Verhältnis von öffentlichen Räumen und den Angeboten für das Private, fürs Wohnen. Definiertes und Möglichkeitsräume bilden die Grundlage für ein soziales Gefüge, für Nachbarschaften. Da viele gesellschaftsrelevante Themenstellungen im Fluss sind, besprochen werden müssen, macht es Sinn offene Muster und verhandelbare Regeln anzubieten. Die Trennlinien zwischen Allgemein und Individuell sollten als Optionen verstanden werden. In einer Phase der Veränderungen ist Lesbarkeit, Konventionen und Neues zu verbinden. Die Verteilung der Gewichte kann allerdings nur auf Annahmen beruhen.
Im Städtebau bedeutet dies Verständnis für den Ort, Angemessenheit im Umgang mit der Maßstäblichkeit, Verhältnismäßigkeit in der Verteilung von Volumen und leistungsfähige Außenräume. Die architektonische Sprache sollte sich, um zukunftsfähig zu sein, mit dem Übersetzen des Bekannten, Existierenden, in einen zeitgemäßen Ausdruck beschäftigen. Dach, Wand, Öffnungen, die Schnittstellen zwischen Innen und Außen, wie Balkone und halböffentliche Erschließungsteile sind die Elemente die das Quartier erklären.
Die Auswahl der Wohnungstypologien ist ein Mix der sich aus einem modularen System generiert und auf Vielfalt abstellt.