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2020

Anerkennung für „neues bauen Tirol 2020“ Falginjochbahn

Aus den 75 Projekten hat die Jury sich für 18 Nominierungen entschieden. Schlussendlich wurden drei Auszeichnungen und sechs Anerkennungen für Bauten vergeben, die dem Kriterium einer besonders vorbildlichen Auseinandersetzung mit den architektonischen Herausforderungen unserer Zeit sowohl in ästhetischer wie auch innovatorischer Hinsicht entsprechen.

1. Preis Ideenwettbewerb Teilersatzbau Schwarzwasserhütte

Seit der Entstehungszeit der Schwarzwasserhütte in den Jahren 1914 bis 1920 blickt das derzeitige ‚Gebäudekonglomerat‘ auf eine wechselvolle Baugeschichte mit Erweiterungs- und Sanierungsmaßnahmen zurück.

Das Bestandsgebäude besteht im Wesentlichen aus dem Haupthaus aus dem Jahre 1920 und dem Anbau, der 1938 errichtet wurde. Eine dringend notwendige Sanierung des Haupthauses würde nach baulichen Eingriffen verlangen, die in keiner Relation zu den Aufwänden stehen. Vielmehr kämen diese einem Ersatzneubau gleich. 

Dies war der Startpunkt für die Auslobung des Ideenwettbewerbes über die zukünftige Entwicklung der Schwarzwasserhütte. Auf diese herausfordernde Ausgangslage reagiert das Projekt mit einer klaren und prägnanten Haltung.

Pförtnerhaus Shortlist Häuser des Jahres 2020

Zum zehnten Mal lobte der Callwey Verlag den Wettbewerb „Häuser des Jahres – die besten Einfamilienhäuser“ aus. Die überzeugend besetzte Jury erkor aus 150 Einreichungen 50 Projekte und benannte aus diesen einen Preisträger, zwei Auszeichnungen und fünf Anerkennungen. Dabei wurde Wert auf Nachhaltigkeit, innovativen Einsatz von Materialien, kreativen Umgang mit der baulichen Situation und auf konsequente Ausführung gelegt. 

WINNER ICONIC AWARDS 2020: Innovative Architecture

Das TÜWI in Wien wurde mit dem ICONIC AWARDS 2020: Innovative Architecture ausgezeichnet.

Prämiert werden visionäre Gebäude, innovative Produkte und nachhaltige Kommunikation aus allen Sparten der Architektur, der Bau- und Immobilienbranche sowie der produzierenden Industrie. Der Fokus liegt auf der ganzheitlichen Inszenierung und dem Zusammenspiel der Gewerke im Kontext der Architektur.

1. Preis Architekturwettbewerb Golm-Grüneck

Das geforderte Raumprogramm für den Neubau ist komplex, die Nutzungen vielschichtig und der daraus resultierende Flächenbedarf ist groß. Die Umsetzung des Raumprogrammes in einen Baukörper, der in Bezug zum baulichen Umfeld und der Landschaft steht, ist der speziellen Lage geschuldet. Auf diese herausfordernde Ausgangslage reagiert das Projekt mit einer klaren und prägnanten Haltung.

World Architects Interview mit Carlo Baumschlager über das Projekt TÜWI Wien

Baumschlager Hutter Partners haben das alte Türkenwirtgebäude der Wiener Universität für Bodenkultur durch einen Neubau ersetzt. Carlo Baumschlager erklärt die Finessen der Anlage, die aktuell zu den nachhaltigsten Bildungsbauten im D-A-CH-Raum zählt.

3. Platz Wettbewerb Oberes Feld Lans

Die Voraussetzung für ein zukunftsfähiges Wohnen im Quartier ist ein ausgewogenes Verhältnis von öffentlichen Räumen und den Angeboten für das Private, fürs Wohnen. Definiertes und Möglichkeitsräume bilden die Grundlage für ein soziales Gefüge, für Nachbarschaften. Da viele gesellschaftsrelevante Themenstellungen im Fluss sind, besprochen werden müssen, macht es Sinn offene Muster und verhandelbare Regeln anzubieten. Die Trennlinien zwischen Allgemein und Individuell sollten als Optionen verstanden werden. In einer Phase der Veränderungen ist Lesbarkeit, Konventionen und Neues zu verbinden. Die Verteilung der Gewichte kann allerdings nur auf Annahmen beruhen.

Im Städtebau bedeutet dies Verständnis für den Ort, Angemessenheit im Umgang mit der Maßstäblichkeit, Verhältnismäßigkeit in der Verteilung von Volumen und leistungsfähige Außenräume. Die architektonische Sprache sollte sich, um zukunftsfähig zu sein, mit dem Übersetzen des Bekannten, Existierenden, in einen zeitgemäßen Ausdruck beschäftigen. Dach, Wand, Öffnungen, die Schnittstellen zwischen Innen und Außen, wie Balkone und halböffentliche Erschließungsteile sind die Elemente die das Quartier erklären. 

Die Auswahl der Wohnungstypologien ist ein Mix der sich aus einem modularen System generiert und auf Vielfalt abstellt.
 

1. Platz beim Wettbewerb „Neugestaltung Pfarrplatz Klagenfurt“ mit Rajek Barosch Landschaftsarchitektur

Bewertung des Preisgerichtes:

Das Ideogramm des Projektes schlägt eine homogene Platztextur sowohl für den südlichen als auch nördlichen Platz Teil vor.

Auch der westliche differenziertere Straßenplatzbereich fügt sich in diese durchgehende gestalterische Entscheidung ein. Diese Maßnahme bewirkt, dass die Körperhaftigkeit der Kirche mit ihrer Monumentalität voll zur Wirkung gebracht wird. Auch die Übergänge der Platztextur verbinden sich fließend mit jener der historischen Stadt.

Dieses ruhige elementare Passepartout wird lediglich durch wenige Elemente ergänzt bzw. konterkariert, die zu einer Vermaßstäblichung der „Leere“ des Kirchenumraumes vorbildlich beitragen. Angeboten werden drei sich perspektivisch rotierende Platzbereiche, die durch wenige Implantate – eine lange Sitzbank mit einem signifikanten „grünen“ Akzent im Norden, einem Skulpturenbrunnen und einem urbanen Schanigarten, beide im südlichen Abschnitt des Platzes, geprägt sind.

„Weniger ist Mehr" wäre das Epitaph für diese siegreiche Lösung.

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