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Wettbewerb Teppichsiedlung Kallesser, Marbach DH

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Der Garten wird zum Credo. An Südhanglage beim Kallesser in Marbach soll eine neue Wohnüberbauung entstehen, die die Vorzüge des Ortes auslotet und einen Weitblick ins St. Galler Rheintal und das benachbarte Vorarlberg freigibt. Die Bauherrschaft wünscht sich ein bauliches Verdichtungskonzept, das unterschiedliche Aufenthalts- und Naturflächen bietet, ein großes Maß an Biodiversität zulässt und sich vorzüglich ins Landschaftsbild einfügt.

Aus zwei abgestuften und in der Höhe versetzten Baureihen, basierend auf unterschiedlich großen Winkelhäusern, entsteht eine teppichartige Siedlung, die sich mit der Natur zu verweben scheint.

Die Dachflächen werden intensiv begrünt und erscheinen für die darüberliegende Bewohnerschaft als erweiterte Gärten. Durch den sorgfältigen Umgang mit der vorgefundenen Topographie und die präzise Einfügung der Volumina ins Terrain treten die Bauten von Norden her kaum in Erscheinung. Durch eine Tiefgarage werden die Häuser räumlich verbunden und behindertengerecht erschlossen. Der zwischen den Häuserreihen entstehende Gartenraum erschliesst die Häuser fußläufig und ist als halböffentlicher Aufenthaltsbereich gestaltet, der den Austausch der Bewohnerschaft fördert sowie die Identität und den Zusammenhalt der Siedlung stärkt.

Bauherr: Privat
Grundstücksfläche: 5.112 m²
Bruttogeschossfläche: 2.400 m²
Bruttorauminhalt: 8.300 m³
Nutzfläche: 1.000 m²  
Wohnungen: 7 + Tiefgarage
Wettbewerb: 2020

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